DIE OSTEOPATHISCHE BEHANDLUNG BEI SÄUGLINGEN UND KINDERN
Die Behandlung von Säuglingen und Kindern bildet seit Beginn meiner osteopathischen Tätigkeit einen Schwerpunkt in meiner Praxis.
Meine Expertise stützt sich auf fundierte Erfahrungen als Kinderphysiotherapeutin und meine langjährige osteopathische Tätigkeit in der Praxis und im Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz.
Kinder sind für mich keine „kleinen Erwachsene“. Sie zeigen eine spezifische Anatomie und Physiologie, die im Zusammenspiel mit ihrer weiteren Entwicklung stehen.
Aus Sicht der Osteopathie können bereits mit der Geburt Funktionsstörungen entstehen, die erst später zu Symptomen führen oder bestimmte Krankheiten begünstigen. Ein/e Osteopath_in sucht nach der Ursache der Funktionsstörung und gibt, soweit dies möglich ist, der betroffenen Struktur ihre ursprüngliche Bewegung zurück. Stimmen die Bewegungen der Struktur wieder, kann diese erneut ihre Funktionen aufnehmen.
Je jünger ein Kind ist, desto mehr zeigt es das, was in der Osteopathie die „lebendige Flüssigkeit“ genannt wird. Diese ist sehr sensibel; osteopathisch gesprochen kreiert sie die spätere Form, die Funktion und die Struktur. Demnach arbeite ich bei Säuglingen und Kleinkindern vorwiegend mit den Behandlungsansätzen der biodynamischen Osteopathie.
Zu Beginn einer osteopathischen Behandlung führe ich eine Schwangerschafts- und Geburtsanamnese durch, an die sich eine Diagnostik der Spontanmotorik mit ihren Haltungs- und Bewegungsmustern sowie eine Beurteilung der Reflexe und Reaktionen anschließt. Die osteopathische Behandlung wird mit sanften Techniken durchgeführt. Sie sind für das Kind vollkommen schmerzlos.
Da eine Kontaktaufnahme für kleine Kinder nicht immer Ihrem Bewegungsdrang entspricht, möchte ich Sie bitten, Folgendes zu beachten:
• Vereinbaren Sie einen Termin so, dass Sie stressfrei zur Behandlung kommen können.
• Kommen Sie etwas früher, damit sich Ihr Kind an die Praxisumgebung gewöhnen kann.
• Behalten Sie bei sehr jungen Säuglingen den Trinkrhythmus trotz Termin bei. Ich plane ausreichend Zeit ein, dass Sie während der Behandlung oder in einer Pause füttern/stillen können.
• Kuscheltiere, Lieblingsbücher können gerne mitgebracht werden.
• Kopfhörer, spannende CDs sind für die Behandlung nicht geeignet. Ein größeres Kind wird sich sicher freuen, wenn Sie während der Behandlung vorlesen, viele Kinder genießen aber auch einfach die „dynamic stillness“ die eine Behandlung mit sich bringt.
Wie der Zweig gebogen wird, so wächst der Baum.
W G Sutherland DO